Die postmoderne Kunst – Aufoktroyierte Ideale, Aussagen und Sinngehalt, letztlich in die Tiefe geadelte Klischees, Wahnsinn einer um die Affekte der sich derer unverdächtig haltenden bemühten Klieentel, die aus allem und jedem einen Gedanken entweichen sieht, sofern nur das Etikett den rechten Titel trägt – recht beliebig -, sofern nur unverständlich und missverständlich genug.
Die postmoderne Kunst: Negation der Intuition. Umweg und Ausfall zugleich. Überhebung und Transzendierung des Banalen. Allegorie dessen, was Essenz vermissen lässt, schmerzlich vermissen lässt. Doch in seiner Beliebigkeit, in seinen symbolhaften Gedankenzwängen, seiner Provokationsdoktrin, überlebte sich seine Funktion alsbald. Und bloße Funktion, das war und ist es. Eine Implementation eines simplen Algorithmus, den inwändig wähnenden Menschen außerhalb der Kunst als deterministischen Automaten, behavoristisch gedeutet, mit Alltag fütternd, um die ebenso alltägliche Provokation als Endzustand zu realisieren.
Das Medium ist Typus und Funktionsträger, dessen einziges, ihn kennzeichnendes Merkmal das der Ersetzbarkeit ist. Das Resultat in den Köpfen der Betrachtenden, das Denken – einzig das gilt. Die Loslösung von Träger, Botschaft und Kanal im Namen der postmodernen Kunst und gleichsam als ihr Untergang als Schaffende war die Konsequenz.
Und doch blieb der Provozierende stets in den von ihm tagtäglich herausgeforderten Kategorien verhaftet. Der Schaffende als Mensch negierte wiederum im doppelten Sinne dessen, was er im Angesicht der Anderen überdrüßig zu sein verlautbarte, die Basis seiner Werke – immer noch seiner Werke, mit Namen und Titel versehen – und gebar damit unbewusst und doch schuldhaft jenen Mythos des Banalen, der heute der Kunst synonym geht.
Das Medium gilt nichts mehr, so wenig wie das Denken mehr gilt als reine Form bar jeden Inhalts.
Man sträubt sich, wehrt sich in seiner zutiefst reaktionären Progressivität, die das Neue in konservativen Normen sucht. Einen Schritt vor und zwei zurück. Der letzte Schritt, die Auflösung des dem schlichten Dasein der Postmoderne immanenten Urkonflikts, wird nicht vollzogen, wird nicht einmal annähernd erreicht.
Bloße Funktion ohne Medium, ohne Träger, ohne Ziel als die bloße Form, was die postmoderne Kunst versprach, was es nicht halten konnte, erst jetzt findet es seine Existenz und Verwirklichung, manifest im Pferde-Bild!
Das Pferde-Bild überschreitet im Profanen verankert die Grenzen der Kategorien. Weder Raum, noch Zeit, noch Position. Provokation? Gewiss! Transzendenz der unterirdischen Art. Übergöttlich und dem Sein vorangestellt. Das Pferde-Bild, erst in ihm finden Nichts und Unendlichkeit, der Menschen ärgste Feinde, ihren unverblümten Eingang in die eigentliche postmoderne Kunst.
Ästhetik und Gebrauch verlieren ihren Sinn. Es nützt zu nichts. Es ist sowohl als auch, Vertreter aller Extreme, unbestimmt und somit alles und doch nichts. Im Angesicht des Pferde-Bilds findet der Mensch seinen Meister – Kunst, die ihn beherrscht und überlebt. Noch vor der Ewigkeit, noch vor dem Sein an sich und jedem Strohhalm ist es und ist nicht, unbarmherzigstes Zeugnis menschlicher Nichtigkeit.
Überall und nirgends, Oxymoron und Vereinigung der Gegensätze ohne Auflösung, ohne Erlösung, das ist das Pferde-Bild. Nicht fassbar und somit die hyperewige Provokation. Alles bricht daran und übrig bleibt die Unendlichkeit des Nichts, ein Gedanke der nicht gedacht werden kann und doch gedacht werden muss, ist ein sich Entziehen doch unmöglich im absoluten Sinne. Kein Ausweg. Keine Antwort. Zwang und nochmals Zwang. Pure Macht, die sich über das Sein erhebt und einzig geht, denn wo nichts ist, kann niemand sein. Nur ein Pferd. Oder ein Pony.
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Hier einige Beispiele der talentierten Ausnahme-Künstlerin Croucholina Toad, Gründungsmitglied der weltberühmten, superangesagten und wohl jedermann hier wohlbekannten Band „Puppetmastaz“, nebst einem Kommentar der selbigen:


and, on the other hand croucholinas painting „Horse Hugo“ represents the
metaphysical principles corresponding to the various levels of the horses
participation in the divine.
Her work consistently balances the dual purposes of visually
powerful imagery and intellectually critical analysis.
Particularily in this work, croucholina has picked up on one of the
leitmotifs of her artistic career:
An investigation into the relationships between mythology, modern sciences and horses.

This painting is a burst of image-making energy, of pictorial exuberance, but it is something more than just a horse-painting, and that something more is its quiet guarantee. This work is finally about the integration of hieratic stillness and tumultuous energies into a living whole. It is beautiful, not a lesson but a Vision.
Viele von Euch wissen, dass ich nicht nur Philosophin, Topmodel, Sängerin und Tänzerin bin, nein ich bin halt auch Künstlerin.
Seit vielen Jahren bereits male ich Pferdebilder und diese Pferdebilder habe ich bis heute noch nicht ausgestellt, obwohl ich der Ansicht bin, dass ich damit auf dem Kunstmarkt eine Lücke fülle.
Ich war nämlich vor 3 Jahren im Guggenheimmuseum in New York und da hing – haltet Euch fest, ihr werdet es kaum glauben– nicht ein einziges Pferdebild! Nicht eins! Also jedenfalls keins, wo ein Pferd eindeutig drauf zu erkennen gewesen wäre. Angesichts der Beliebtheit von Pferdepostern hätte man doch meinen können, das ganze Museum ist voller Pferdeölbilder! Aber, nee – Pustekuchen!
Das heißt, dass keiner dieser ganzen berühmten Maler, weder Picasso noch Rembrandt, Beuys oder Kaspar David Friedrich und wie die alle heißen je Pferdebilder gemalt hat, obwohl es nun wirklich kein Geheimnis ist, dass Pferdegesichter ja wohl jeder mag. Zumindest alle Mädchen in einem Alter ab 12 Jahren. Als Poster kosten die oft nur 5 Euro, und jetzt stellt Euch mal vor, was Rembrandt verdient hätte, wenn der anstatt Schalen und Obst und Büschen nur Pferde gemalt hätte?
Der hätte ja für jedes verkaufte Bild locker das Doppelte bekommen, wegen der ganzen Arbeit die so ein Ölbild macht. Und wenn alle Mädchen ab 12 dann ein Pferdeportrait von Rembrandt in ihrem Zimmer gehabt hätten, dann wäre der viel schneller reich geworden. Viele Künstler mussten ja früher am Hungertuch nagen und wurden erst später berühmt. Dass mir das auch passiert, will ich ja nicht hoffen!
Und nun erklärt sich auch die Kunstverdrossenheit unserer heutigen Jugend. Wenn die heute mit dem Lehrer ins Museum gehen, was hängt denn dann da? Mmmnh? Genau? Nicht ein einziges Pferdebild oder nur Gemälde von Leuten die längst tot sind. Mona Lise und wie die alle heißen.
Aber nicht ein Ölgemälde von Justin Bieber oder mmmh, naja, also wen könnten wir da nennen, ja, nicht mal ein Bild von Snoop Doggy Dog oder Robby Williams und so. Dabei sind die ja mindestens genauso berühmt wie Mona Lisa. Inzwischen zumindest. Und Kunst sollte doch mit der Zeit gehen.
Ich bin jedenfalls überzeugt, dass ich daher mit meinen Pferdebildern keine schlechten Chancen habe im Guggenheimmuseum doch genommen zu werden. Die haben vielleicht nur übersehen, dass Pferdebilder noch fehlen, darum werde ich sie einfach mal schriftlich daran erinnern und dann hängen die die wohl bestimmt aus und sind dankbar für den Hinweis. Naja, schon lustig manchmal, auf die naheliegensten Dinge kommt wieder keiner.
Wenn man nicht alles alleine macht:
Croucholina